Spritzenautomat/ -tausch

Seit dem Jahre 1990 führt die Drogenberatungsstelle ein systematisches Programm zur Vergabe steriler Einwegspritzen an i.v.-Drogenverbraucher durch. Intravenös drogengebrauchende Menschen (Fixer) gehören zu einer der hauptbetroffenen Gruppen was die Übertragung der HIV-Infektion angeht.

Das sogenannte needle-sharing, d.h. der gemeinsame Gebrauch einer Spritze, ist neben dem ungeschützten Geschlechtsverkehr der gefährlichste Übertragungsweg für den HIV-Virus.

Von daher ist es unsere Aufgabe, die Zugänglichkeit zu sterilen Spritzen Tag und Nacht sicherzustellen, um einer weiteren Verbreitung sowohl unter Drogengebrauchern zu verhindern, als auch durch Geschlechtsverkehr in die "Normalbevölkerung" zu tragen.

Es besteht in unserer Beratungsstelle die Möglichkeit gebrauchte Spritzen gegen neue einzutauschen. In Ergänzung, und für die Nachtstunden, hängt ein Automat, in dem man für 50 Cent Spritzen ziehen kann, außen an der Beratungsstelle. Dieser Automat enthält auch einen Schacht zur Entsorgung gebrauchter Spritzen.

Das Spritzenaustauschprogramm ist eine wichtige Schadensbegrenzungsmaßnahme im Hinblick auf die Senkung von Neuinfektionen und bietet eine sichere Entsorgung gebrauchter Spritzen